Projekt „Endgame“: Baustellentagebuch – Wenn der Bohrhammer auf Glasfaser trifft (und der WAF stimmt)


Wir sind drin. Endlich. Die Kisten stapeln sich bis unter die Decke, der Körper schmerzt an Stellen, von denen ich nicht wusste, dass da Muskeln sind, und der Bohrhammer im Erdgeschoss wird bald unser neuer Wecker.

Aktuelle Situation: Wir „campen“ im 1. Obergeschoss, während unter uns das Erdgeschoss für die Kernsanierung vorbereitet wird. Es ist dreckig, es ist staubig, und es ist absolut großartig.

Aber während ich Kisten schleppe, läuft im Hintergrund mein eigentliches Projekt: Operation „Endgame“. Denn dieses Haus wird nicht nur saniert – es wird das technologische Rückgrat für die nächsten Jahrzehnte erhalten.

Die Realität vs. Der Plan

Wer in mein provisorisches Büro schaut, sieht aktuell vor allem Karton-Tetris. In diesen unscheinbaren braunen Boxen schlummert Hardware, die man eher in einem Rechenzentrum vermuten würde als in einem Einfamilienhaus in St. Leon-Rot:

  • MikroTik 10G Switche (noch originalverpackt).
  • Ein 4HE Supermicro Server für 300 TB Speicher (aktuell noch stumm).
  • Glasfaserkabel, die darauf warten, gespleißt zu werden.
  • Eine halb fertige Unterverteilung für den künftigen Technikraum, die das EG versorgen soll

Der WAF (Woman Acceptance Factor) im Härtetest

Meine Freundin hat momentan genau drei Wünsche:

  1. Eine funktionierende Dusche.
  2. Kleidung im Kleiderschrank und nicht in Säcken.
  3. Funktionierendes Internet.

Und Punkt 3 ist mein Job. Während ich davon träume, wie ich bald per Glasfaser (SFP+) durch den Kaminzug ins Büro gehe, muss jetzt erstmal alles über WLAN laufen.

Die Herausforderung:

  • Die Wände sind dick (Beton/Stein).
  • Die Störquellen sind zahlreich (Wetterradar in der Nähe = DFS-Albtraum).
  • Die Hardware ist noch nicht fest verbaut.

Aktuell hängt ein einsamer Ubiquiti U6 Pro provisorisch am Kabel im EG und kämpft tapfer gegen die Decke, um uns im 1. OG mit Netflix und Instagram zu versorgen. Er ist die digitale Lebensversicherung für den Hausfrieden.

Was kommt als Nächstes?

In den kommenden Wochen werde ich hier dokumentieren, wie aus diesem Chaos ein High-End-Netzwerk entsteht. Ihr werdet sehen, wie ich:

  • Den Zählerschrank im Keller zur 15 kWp PV-Festung mit Inselbetrieb aufrüste.
  • Versuche, Glasfaser zu verlegen, ohne wahnsinnig zu werden.
  • Mit neuen Shelly Gen4 Schaltern ein Zigbee-Netzwerk aufbaue, das durch Betonwände geht.
  • Und wie ich versuche, das alles so zu verstecken, dass die Freundin am Ende sagt: „Schön, dass alles einfach funktioniert.“

Drückt mir die Daumen für Nacht 3. Der Serverraum existiert zwar erst in meinem Kopf, aber der Plan steht.

Bis bald aus dem Staub! 🔨💻

Author: Cronix

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